Willem D. Knees, Preisrichter NBvV und DKB

 

                            

"Danke,  lieber Lehrer... ,

                        Freund.... -  du bist

                                    und immer bleibst in meinem Herzen !!!"

  

 

   Die dritte europäische
  Gesangskanarien-Rasse
 
Timbrado Espanol - der Tenor unter den Gesangsvögeln
 
Von Willem D. Knees, Preisrichter NBvV und DKB
 
Als dritte europäische Gesangskanarien- Rasse nach den nun schon
altbekannten deutschen Roller-Kanarien, den Harzern, und den
entstehungsgeschichtlich etwas jüngeren, vornehmlich aus deutschen
Kanarien mit Wassertouren entstandenen belgischen Wasserschlägern,
hat der Timbrado Spaniol, der Klingelvogel aus Spanien, unter
Gesangskanarien- Züchtern in aller Welt seine Liebhaber gefunden.
Für sie ist es wichtig, die erst in Spanien und dann auch
international geschaffenen Standards für den Gesang dieser Rasse
zu erfahren, so dass man die Leistungen der kleinen Sänger richtig
beurteilen und bei der Züchtung berücksichtigen kann. Nach der
richtigen Würdigung der Leistungen des Vogels kommt dann als zweiter,
wichtiger Schritt für den Züchter die Arbeit an seinen Vögeln,
um deren Qualität zu erhalten und, wenn möglich, noch zu verbessern.
Deshalb wird hier auf der Basis von Ausarbeitungen des
holländischen COM- Preisrichters Harm Koster, ergänzt durch
Informationen aus spanischen Standard-Beschreibungen,
die Theorie der Spanischen Ornithologischen Vereinigung zum
Lied des Timbrado Spaniol erläutert. Am Anfang steht die Benennung
der Touren des Timbrado-Liedes und eine Analyse der Strukturen der
einzelnen Gesangsteile. Die Vielzahl, der Touren mit ergänzenden
Gesangsteilen übertrifft die der anderen Gesangsrassen,
selbst die sehr vielseitige Gesangsstruktur beim belgischen
Wasserschläger.
Schließlich muss man wissen, welche Höchstpunktzahl für jede der
zahlreichen Touren vergeben wird, aus denen sich das so äußerst
abwechslungsreiche Lied des Timbrado zusammensetzt. Nur so kann man
sich ein Urteil über die Qualität des Gesanges bilden.
Dafür bewertet man die Gute der einzelnen Tonäusserungen des
Timbrado - Hohe und Tiefe, Weichheit oder Härte,
Ausdrucksstärke und Lautstärke, Schmelz und Markant für jede Tour.
Das ist bei der Kürze der einzelnen Touren des Timbrado Spaniol
gar nicht so einfach. Denn der entscheidende Unterschied des
Timbrados zum Harzer, bei dem die Länge einer Tour bei der
Wertfindung eine große Rolle spielt, liegt in der Kürze der Touren.
In seinem äußerst abwechslungsreichen Lied ist der
schnelle Übergang von einem zum nächsten Lied teil typisch.
Dabei aber muss der Preisrichter die Qualität der Tonäusserungen
ganz sicher ansprechen können. Er stellt fest, welche Vokale den
Ton tragen und welche Konsonanten die Zuordnung zu einer Tour
ermöglichen. Denn die Bewertung einer Tour erfolgt im Rahmen
bestimmter Grundsätze, auf denen sich das ganze System für
die Bestimmung des Wertes eines jeden Liedteiles aufbaut.
Die Grundregel dabei lautet:
 
Alles, was Einfluss auf den musikalischen Wert des Liedes hat,
muss bei der Bewertung positiv berücksichtigt werden;
Alles, was dem musikalischen Wert des Liedes schadet,
muss dann auch entwertend beurteilt werden.

Die Touren und ihre maximale Bewertung
 
Timbres: Klingeln bis 9 Punkte
Metall-Klingelrolle in fortlaufendem Rhythmus. Hohe Frequenz.
Vokal "i" in metallischer Tonlage,
Konsonant "r"- riririi - ri-ri-ri. Bei verstärktem Metallschlag -
timbre metallico - mit Endkonsonant "n": rinrinrin, rin-rin-rin
ist die Timbrado- Klingel besonders wertvoll und rasse-typisch.
 
Variaciones rodadas: Variationsreiche rollende Touren  bis 18 Punkte
Fortlaufender Rhythmus. Frequenz etwas tiefer, als bei den Metallrollen.
Der Vokal und damit die Tonlage wechselt. Vokale "e", "ü", "0" und "u",
der Doppelvokal "ou" ist nicht möglich, denn der ergibt eine geschlagene,
nicht mehr rollende Tour.
Der Konsonant ist "r"- rerere, rürürü, rororo, rururu.
Die tiefe u-Lage ist auf Grund des Wohlklanges besonders wertvoll
 
Timbres de agua: Wasserklingel bis 9 Punkte
Schwach abgesetzter Rhythmus. Vokal "i'', der Schnabel öffnet
und schließt sich in schneller Folge, die Zunge vibriert,
es entsteht ein läutender Klang, Konsonanten "bl"- bliblibli.

Cascabel: Kleine Glöckchen  bis 9 Punkte
Schwach abgesetzter Rhythmus. Vokal "i", Konsonanten "1" und
"n" -lin-lin-lin.
Hoch wertvolle, rasse-typische Tour.

Floreos d'adomo: Ziertriller  bis 27 Punkte
Fortlaufender oder schwach abgesetzter Rhythmus. Viele verschiedene
Vokale und Konsonanten - bi-bi-bi, pi-pi-pi, bu-bu-bu, tu-tu-tu,
tui-tui-tui, tuli-tuli, tulu-tulu, tolu-tolu, toluu-toluu,
tufii-tufii. Auch "pit-pit-pit" gehört zu den Ziertrillem.

Floreos lentos: Langsame Ziertriller, tiefe Flöten  bis 27 Punkte
Stärker abgesetzter Rhythmus als bei den anderen Ziertrillem.
Vokale "au" und "iau", Konsonanten "tsch" und "p"- tschau-tschau,
piau-piau - aber auch andere lang gezogene Flöten wie tuliii-tuliii,
fiuuu- fiuuu, dauuu-dauuu, tiroriii-tiroriii und ähnliche
wohlklingende Flöten.
 
Campana: Grosse Glocke  bis 9 Punkte
Stark abgesetzter Rhythmus. Vokale "i", "0", und "a",
Konsonanten "t", "p", "1", "n" und "g"- tilon-tilon, tilong,
telong, tong, lilon, pilon, tilan plan, tlang tlang, clon, ton-
ton, plan - ton, dong-dong. Der Unterschied zu Floreos lentos
ist die Tiefe und vor allem - deutlich zu hören - ein Wechsel
zur tieferen Moll-Lage mit berückendem Wohlklang.
Eine rasse-typische, hoch wertvolle Tour, die in Zukunft
sicher noch- ebenso wie Mertallklingel (timbre metallico)
und kleines Glöckchen (cascabel) einmal eine höhere Bewertung
erfahren wird.

Cloqueos: Glucken in allen Formen  bis18 Punkte
Schwach bis stark abgesetzter Rhythmus. Vokale "u", "0",
"ь" und "i", Konsonanten "c" "k" "b" "I" "t" "r" und
"c" - bloc-bloc blok-blok, tric-tric
trich-trich, soc-soc, bluc-bluc, doc-doc.

Castanuelas: Castagnetten  bis 9 Punkte
Schwach abgesetzter Rhythmus. Vokal "a", Konsonanten
"c, k" und "1"- clac-clac,
clak -clak, , chas-chas - das-das.
 
Variaciones conjuntas: Zusammengefügte Touren  bis 27 Punkte
Bewertung, sobald Doppelklang - Compuestas - zu hören,
alle Vokale und Konsonanten möglich. Rasse-typisch ist
die Vielfalt der zu hörenden Doppeltouren (duos).
 
Agua lenta:Langsamer Wasserschlag  bis 18 Punkte
Stark abgesetzter, langsamer Rhythmus. Vokale "ou",
"ui", "oi", Konsonanten "w" "g" "1" "r" und "b" - ou-ou,
oe-oe blui-blui wui-wui blou-blou, wie tropfendes Wasser.
Dem glockenden Wasserschlag des belgischen Wasserschlägers
sehr ähnlich.
 
Agua semiligada: Sprudelnder Wasserschlag  bis 9 Punkte
Schwach abgesetzter, schneller Rhythmus.
Vokale "u", "0" und "oe", Konsonanten "w", "b",
"r " "g" und "1" - die Tour muss mit volltönendem
Wasserschlag, sprudelnd, blubbernd, vorgetragen werden.
Dem bollenden Wasserschlag des belgischen Wasserschlägers
ähnlich.
 
Parcial positivo: Zwischensumme
Zur Summe der ersungenen Punkte kommen dann noch folgende Punkte hinzu:
 
Impression: Allgemeiner Eindruck: 
 Bei 72 bis 80 ersungenen Punkten  1 Punkt
 bei 81 bis 89 ersungenen Punkten  2 Punkte
 bei 90 und mehr ersungenen Punkten  3 Punkte
 
Die 3 Punkte werden nur vergeben, wenn keine Entwertungspunkte
für schlechte Touren vorliegen.

Daraus ergibt sich:
Puntos positivos: Summe der positiven Punkte
Notas negativos: Entwertungs- Touren 
 Rascada: Schnarrender Gesang             bis 3 Punkte 
 Estridencias: Scharfer, schriller Gesang  bis 3 Punkte
 Nasalidad: Nasaler Gesang                     bis 3 Punkte
 Puntos negativos: Punkteabzug            max. 3 Punkte


Es dürfen also höchstens 3 Punkte bei schlechten Touren
abgezogen werden!
 

Total puntos positivos: Endpunktzahl des einzelnen Vogels
Für den Stamm werden die Endpunktzahlen der vier Vögel summiert.
Dazu kommen dann noch Punkte für die
Armonia de Stam: Stammesharmonie: bis 4 Punkte
Hierbei wird die Gleichwertigkeit und Stammesähnlichkeit
im Gesang der vier Vögel bewertet, nicht die Hochwertigkeit.
Daraus ergibt sich die COM - Bewertung des Stammes.
Gegenwärtiger COM - Wertmaßstab ±Ur die Medaillen - Vergabe 
 

  Medaille       Gold     Silber   Bronze 
  Stamm          340       330      325 
  Einzelvogel     86         84        83
 
 

                                  ***                  

 

  Timbrado-Gesangskanarien:
 
Die Vorbereitungszeit hat begonnen

Von Willem D. Knees und Karl-Heinz Eibel

Die Futterung

Die Futterung ist bei unserem Spanier sehr vielseitig.
Zum Beifutter, mit dem die Nest jungen zusatzlich zu
dem den Vogeln gereichten Korner-Mischfutter von
den Eltern großgezogen werden, kommt schon ab dem
Zeitpunkt der Beringung ein breites Angebot an Obst
und Gemuse hinzu. Besonders suße Apfel sollten nie fehlen.
Grunfutter sollte nur frisch geboten werden, also in schnell
verzehr baren, kleineren Mengen, wobei man ja nach Verzehr
immer wieder nachreichen kann. Das ist besonders bei Salat,
aber auch bei Vogelmiere wichtig. Lowenzahn ist nicht
so empfindlich. Am wenigsten problematisch ist Beinwell,
auch Comfrey genannt. Der lateinische Name Symphytum
officinalis deutet darauf hin, dass es sich um eine
Heilpflanze handelt. Sie wird nicht welk, sondern
trocknet und kann auch dann noch gefahrlos verzehrt werden.
Sie hat dabei eine antibiotische Heilwirkung.
Die besonders bei wei?grundigen Vogeln wichtige Gabe
von Vitamin A- reichem Futter wie Pflanzen-Margarine
in kleinen Stecknapfchen darf ebenso nicht vergessen werden
wie die besonders in der Mauserzeit wichtige Gabe von
Kieselerde zur Vermeidung von Rupfen und dem blutig Picken.
Beim Timbrado haben wir allerdings noch nicht erlebt,
dass auch nur ein Weibchen seine Jungen gerupft hat
oder die mausernden Jungvogel sich blutig gepickt hatten.
Bei Harzern wie auch bei Wasserschlagern ist das allerdings
ein haufiges Ubel, sofern nicht ausreichend Kieselerde
gegeben wird. Dennoch sollte 'man auch bei den
Timbrados die Kieselerde nicht vergessen.
Bei frisch abgesetzten, noch nicht kornerfesten Jungvogeln
hat Keimfutter die Aufgabe, die Futterpalette bis zur
Kornerfestigkeit zu erweitern und das Vitaminangebot sicher
zu stellen. Keimfutter darf nie sauerlich riechen, deshalb
kommt dem regelmaßigen Spulen des Keimgutes eine große
Bedeutung zu. Das ist auch besonders wichtig, wenn Keimfutter
zum Anfeuchten des Eifutters verwendet wird.
Keimfutter ist ein hervorragendes Futter, solange
es rein und unverdorben ist, fuhrt aber zur Rotleibigkeit,
sobald es sauert, was auf Bakterienbefall hindeutet.
Also: lieber gar kein Keimfutter, als verdorbenes,
angesauertes Keimgut!
Spezielle Futtermischungen haben wir mit unseren
spanischen Freunden und Beratern zusammen gestellt.
Sie sind bei der Firma Hungenberg in Neuss vorratig.
Die Mischung Timbrado 1 ist vor allem jetzt bei der
Vorbereitung auf die Ausstellungszeit und das
Gesangstraining zu empfehlen. Es ist das Standard-
Futter fur alle Timbrados zu jeder Jahreszeit, jeweils
erganzt durch Obst und Gemuse im Sommer und suße Apfel
und Fettfutter, eventuell feine Haferflocken
an kalten Tagen und in der Winterzeit.
Timbrado 1: 50 % Kanariensaat, 20 % Rubsen,
17 % Negersaat, 8 % Leinsaat,
5 % geschalte Haferkerne. Preis pro 25-Kilo-Sack 30,- Euro.
Timbrado 2: 60 % Kanariensaat, 15 % Rubsen, 12 % Negersaat,
8 % Leinsaat, 5 % geschalte Haferkerne.
Preis pro Sack 30,- Euro.
Diese zweite Mischung ist fur die jungen Hahne vom
Zeitpunkt der Einbauerung an wahrend der Vorbereitungszeit
und dem Gesangstraining vorgesehen.
Beim Training kann man dann noch etwas mit dem Rubsen- und
Negersaat-Anteil "spielen".
Vorbereitung zur Gesangs-Bewertung
Die Vorbereitung hat schon im September begonnen.
Da haben wir bereits die Jungen beobachtet und die Hahnchen,
die durch ihr "Studium" erkannt wurden, in einen eigenen
Flugkafig zusammen gesetzt. Wenn man unterschiedliche
Abstammungen hat, setzt man jeweils die miteinander
verwandten Hahnchen zusammen und trennt sie moglichst von
den anderen, so dass sie nur den ererbten Gesang horen.
Will man die Gesangs-Entwicklung mit einem Vorsanger fordern,
so sollte dieser immer fehlerfrei und mit den Jungen
verwandt sein. Man kann den "Lehrmeister" etwas heller
als die Junghahne stellen, so dass er viel singt,
die Jungen aber durch das gedampfter Licht nicht
hektisch reagieren, sondern moglichst ruhig zuhoren und
mitsingen. Manche spanischen Zuchter verwenden solche
"Tutoren" gerne. Andere wollen die Entwicklung
der jungen Hahne nicht auf diese Art forcieren.
Das Einbauern in Einzelkafige erfolgt fur alle,
die fleißig singen, nicht viel langer als vier Wochen
vor der Bewertung durch den Preisrichter. Die am engsten
miteinander Verwandten werden neben einander und uber
einander ins Regal eingeordnet, so dass sie sich horen
und sehen konnen. Je fleißiger die jungen
Hahne singen, desto dammeriger kann man sie stellen.
Die Temperatur sollte gleichmassig,  nicht uber
18-19 Grad sein. Eine Abkuhlung bei Nacht schadet
nicht, solange keine Zugluft herrscht. Spatestens
nach einer Woche sind die Hahnchen eingewohnt und
man kann Brettehen zwischen die einzelnen Kafige
stellen, so dass die Vogel sich nicht mehr sehen,
sondern nur noch horen. Zu diesem Zeitpunkt kann man
sie dann auch in die Transport-Kasten setzen, so dass
sie sich an den Klang der Stimmen in diesem Kasten gewohnen.
Ist der Gesang kraftig und vielseitig, konnen die vier
fleißigsten zum ersten Mal
ubereinander auf den Tisch ins Helle und Warme gestellt werden.
Die Temperatur sollte hoher als im Regal, zwischen 20
und 23 Grad liegen. Denn die Warme fordert die Lust zum Singen.
Der oberste Kafig wird mit einem Brettehen abgedeckt.
Die Beleuchtung mit etwa 60 Watt sollte mindestens einen
Meter uber den Kafigen und leicht davor angebracht sein.
Eine schwarze Ruckwand sollte einige Zentimeter hinter
den Kafigen stehen.
Futterung wahrend der Vorbereitungs-Zeit
Die Futterung im Regal erfolgt maßig. Das Futter-Napfchen
sollte leer gefressen werden, nicht nur die Lieblingskorner
genommen werden und der Rest ubrig bleiben.
Ein Teeloffel pro Tag reicht. Ist ein Napf schnell leer,
kann etwas nachgefuttert werden, vorwiegend mit Rubsen.
Wird der Vogel aber gesangsfaul, weil er zu fett geworden ist,
muss unbedingt der Rubsen-Anteil des Futters erhoht
werden. Man kann auch Obsttage fur die Dickerchen dazwischen
schalten mit knapper Kornerdiat.
Mit dem Futter wird der Gesang gesteuert, außerdem mit
Licht und Warme.
Wenn magere Vogel lustlos singen, muss man sie mit Eifutter,
Negersaat und blauem Mohn, eventuell auch mit gemahlenem
Hanf aufpappeln. Gegen Ende der Ausbildungszeit kann man
statt des normalen Eifutters auch aus Zwieback und
hartem Huhnerei - mindestens 12 Minuten gekocht, eventuell
nur dem Eigelb des Eis - ein eigenes Eifutter mit der Gabel
zerdruckt trocken-flockig zubereiten, etwas Negersaat
und / oder Blaumohn dazu mischen und als Prise auf das
normale Futter geben. Diese Gabe kann als Belohnung nach
dem Singen, aber auch am Abend vorher gegeben werden.
Auch am Abend vor der Einlieferung kann diese Gabel
verabreicht werden.
Wenn die Vogel vor dem Preisrichter stehen, sollten sie nur
Kanariensaat im Futternapf haben.
Werden die Vogel im Laufe der Vorbereitung im Regal unruhig,
muss dieses mit einem dunnen Vorhang leicht abgedunkelt werden.
Dauert es zu lange, bis die Vogel nach dem Aufstellen der
vier Bauer anfangen zu singen, empfiehlt es sich,
das Regal eine halbe Stunde vor dem Gesangstraining starker
abzudunkeln, so dass der Unterschied zwischen Ruhezeit
im Regal und Gesang auf dem Tisch ganz deutlich wird.
Da der Stamm zur Bewertung beim Preisrichter vor einer
schwarzen Ruckwand steht, empfiehlt es sich dringend,
auch bei der Vorbereitung eine entsprechende Ruckwand
zu benutzen. Man lasst zwischen Wand und Kafigen wenige
Zentimeter Zwischenraum. Die Beleuchtung uber den Vogeln
darf keine sich bewegende Vogelschatten auf die Ruckwand werfen ..

                               ***